Das Konzentrationslager Ravensbrück wurde am 15. Mai 1939 nördlich von Berlin errichtet und war das größte Konzentrationslager für Frauen in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Es war ursprünglich als Lager für weibliche politische Gegnerinnen des Nazi-Regimes vorgesehen, entwickelte sich jedoch später zu einem Ort der Vernichtung für Menschen, die als politisch, rassisch oder sozial unerwünscht angesehen wurden.
Insgesamt wurden während seiner Existenz mehr als 130.000 Frauen und Kinder in Ravensbrück inhaftiert, darunter auch einige Männer. Die Insassen stammten aus über 30 unterschiedlichen Nationen. Die Haftbedingungen im Lager waren äußerst brutal und viele Häftlinge wurden misshandelt, gefoltert und zur Zwangsarbeit gezwungen.
Während des Krieges wurden in Ravensbrück zahlreiche medizinische Experimente an den Insassen durchgeführt, insbesondere an weiblichen Häftlingen. Viele Frauen wurden auch Opfer von Zwangssterilisation und systematischer Ermordung. Es wird geschätzt, dass mindestens 30.000 Menschen in Ravensbrück ums Leben kamen.
Das Lager wurde im April 1945 von den Alliierten befreit. Heute gibt es in Ravensbrück ein Museum, das an die Opfer erinnert und über die Geschichte des Lagers informiert. Das Konzentrationslager Ravensbrück steht als Symbol für die Grausamkeiten und Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes.
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